Gartner-Studie: Budgets für digitales Marketing steigen, Augenmerk auf Qualität des Kundenservice

    In einer repräsentativen Studie aus dem letzten Quartal 2013 befragte Gartner Inc. 285 Verantwortliche aus den Branchen Finanzdienstleistungen, Versicherungen, High-Tech, Kommunikation, Medien, Handel sowie aus dem Gesundheitswesen mit einem Jahresumsatz ab 500 Millionen USD. Dabei untersuchte die Studie wie bereits im Vorjahr die Budgetplanung der Marketer und welche Aktivitäten für Erfolg im Marketing ausgemacht wurden.

    Vizepräsident Yvonne Genovese bei Gartner fasst zusammen:

    Digitales Marketing erhält einen größeren Anteil vom Marketingbudget. 2013 waren 3,1 Prozent der Jahresumsätze bzw. 28,5 Prozent des Marketing-Budgets für digitales Marketing vorgesehen. Im Vergleich waren es 2,6 Prozent im Jahr 2012.

    Marketingbudget-Gartner

    Für dieses Jahr werden die Investitionen in digitale Kampagnen um weitere zehn Prozent steigen.

    Weiteres wichtiges Finding der Gartner-Studie: 77 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen einen Chief Customer Officer, dessen Aufgabe es ist die Qualität des Kundenservices zu sichern.  Laura McLellan, Research Vice President bei Gartner meint zu diesem Ergebnis:

    Die Kontaktpunkte der Kunden beinhalten Webseiten, mobile Apps, soziale Profile, Listings, Suchen, Email-Interaktionen, Communities, Call Centers und mehr. Deshalb wird die Rolle eines Chief Custumer Officer immer wichtiger, der den Kunden durch den Kaufprozess begleitet und darüber hinaus betreut.

    Auch der Einsatz eines Chief Marketing Technologist, der Technologie und Daten professionell verknüpft und diese für zukünftige Marketingaktivitäten strategisch einsetzt, wird für Unternehmen immer wichtiger. 81 Prozent der befragten Unternehmen haben diese Position besetzt, im Vergleich zu
    70 Prozent im Vorjahr.

     

     

    Auch wenn der größte Anteil des digitalen Marketingbudgets in Anzeigen fließt (12,2%), stellt die Studie fest, dass deren Effektivität angezweifelt wird. Deshalb arbeiten die Unternehmen gegen zweifelhaften Webseitentraffic und setzen vermehrt auf Design, Entwicklung und Instandhaltung ihrer Unternehmenswebseite sowie dem Ausbau ihrer Inbound Marketing Aktivitäten, wie etwa soziale Netzwerke, Kunden-Foren und Blogs, um mehr Traffic auf die eigenen Webseite zu generieren.

    Außerdem planen die Unternehmen mehr Budget für mobiles Marketing für 2014 aufzubringen, was nach Aussagen der befragten Unternehmen schon längst überfällig ist.