Google-Richtlinien für die Content-Erstellung und -Verbreitung

    Google hat im Laufe der letzten Monate mit neuen Algorithmen die Welt von SEO und Content Marketing kräftig durchgeschüttelt. Ziel von Google ist künstlich „gepushte“ Websites aus den Führungspositionen bei den organischen Suchergebnissen zu verbannen.

    Was können Sie nun konkret tun, um in den organischen Suchergebnissen oben zu bleiben? Wir haben für Sie fünf Bereiche unter die Lupe genommen und geben Ihnen Tipps, die Sie ganz einfach umsetzen können.

    Google

    Google Richtlinien haben sich drastisch geändert

    Sie müssen kein SEO-Experte sein, um optimale Bedingungen für Google zu schaffen. Wichtig ist, dass sich sich auf dem Laufenden halten und die Richtlinien von Google umsetzen. In der Erstellung Ihrer Inhalte, im Setzen von Links und der Auswahl Ihres Contents.

    Folgende Bereiche sollten Sie optimieren:

    • Infografiken
    • Advertorials
    • Pressemeldungen
    • Artikeldistribution
    • Gast-Blogs

     

    Google Richtlinien für Infografiken

    Infografiken erklären komplexe Sachverhalte anschaulich und Sie können weiterhin relevante Infografiken für Ihre Artikel verwenden.
    (Sie müssen den rechtlichen Aspekt beachten, wenn Sie fremde Inhalte auf Ihre Website einbetten).

    Da Infografiken häufig geteilt und auf vielen anderen Webseiten eingebunden werden, wurden sie von SEO-Experten zur Erzeugung vieler Backlinks genutzt. Für Google ist das nicht mehr in Ordnung. Matt Cutts, Chef des Webspam-Teams, betonte in einem Interview, dass viele Leute nicht wüssten, auf was für Seiten sie verlinken, wenn sie Infografiken auf ihren eigenen Homepages platzieren. Um Probleme mit der Suchmaschine zu vermeiden, sollten Sie diese Grafiken deshalb mit einem „no-follow“-Attribut versehen.

    Matt Cutts betont, dass der Link häufig im Embed-Code mitenthalten ist und viele Seitenbetreiber dies nicht wissen oder merken. Anstatt seine eigene Seite mit einer fremden Infografik aufzuwerten, wird sie herabgestuft. Hier sollten Sie immer die Originalquelle genau prüfen.

    Google Richtlinien für Advertorials

    Wenn Sie Advertorials (oder Native Ads) auf Ihren Seiten publizieren, sollten Sie dies deutlich kennzeichnen und mit „no-follow“-Links versehen. Viele Webmaster versuchen, per Advertorial an hohe Backlink-Zahlen zu kommen. Google stuft diese Methode so ein, dass mit jedem Klick auf eine native Ad, die auf eine dritte Seite weiterleitet, dieser Link sozusagen verkauft wird.

    Das sieht Google nicht gerne. Sobald der Content keinen Nutzen und keinen Mehrwert für den Besucher hat, geht das Ranking runter. Auch achtet Google darauf, dass es eindeutig für den Besucher klar ist, dass dieser Content bezahlter Content ist.

     

    Hier ein Video von Matt Cutts dazu:

     

    Google Richtlinien für Pressemeldungen

    Auch Pressemeldungen werden von vielen SEO-Spezialisten aus der Blackhat-Szene gerne für dubiose Zwecke genutzt. Übertreibende generische Keywords wie „Das Beste, was Sie auf dem Markt kaufen können“ in Verbindung mit entsprechenden Links verstoßen gegen die Qualitätsrichtlinien von Google. Pressemeldungen verlangen Sachlichkeit und Neutralität und sollten nicht künstlich mit SEO-Maßnahmen aufgemotzt werden. Deshalb sollten Pressemeldungen nicht unbedingt ein Keyword im Anchortext enthalten, nur um eine höhere Keyworddichte zu erzeugen.

    Fragen Sie sich bei jedem Stück Content, den Sie verbreiten: Nutzt er meinem Leser oder publiziere ich ihn nur aus SEO-Gründen? Ist es letzteres, sollten Sie lieber darauf verzichten.

    Google Richtlinien für Artikeldistribution

    Die Kontribution von qualitativ hochwertigen Inhalten an dritte Seiten ist eine häufig gepflegte Praxis im Content Marketing. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Aber auch in diesem Bereich tummeln sich viele schwarze Schafe, die mit armseligen SEO-Maßnahmen versuchen, sich in das Gesichtsfeld von Usern zu drängen. Dazu gehört die massenhafte Verwendung eines Keywords – mindestens einmal in jedem Satz – in sehr kurzen Texten von meistens unter 300 Wörtern.

    Dies wird von Google erkannt. Deshalb gilt: Sie müssen hochwertige, längere Artikel schreiben, Ihre Keywords logisch platzieren und für Ihre User schreiben, nicht für Suchmaschinen.

    Google Richtlinien für Gastblogs

    Als Gast einen Blog auf einer anderen Seite zu veröffentlichen, gehört zur gängigen Praxis im Content Marketing. Autoren aus der Blackhat-Szene nutzen die Veröffentlichungsform gerne, um ihre Kurz-Biografien mit Links anzureichern, die im Grunde nichts als Spam darstellen. Gast-Blogger sollten behutsam mit ihren Anchor-Texten umgehen. Viele Gast-Posts, die in kurzer Zeit viele Links generieren, werden in Zukunft von Google ebenfalls abgemahnt.

    Veröffentlichen Sie nur Gastartikel von vertrauensvollen Autoren, deren Inhalte auch für Ihre Leser nützlich sind.

    Fazit: Wenn Sie diese Richtlinien beachten, wird Ihre Seite in der organischen Suche oben bleiben und weiterhin Traffic generieren.

    Abschließend gilt:

    Think about how you can create compelling content or a compelling experience for users. (Denken Sie darüber nach, wie Sie überzeugenden Content oder ein überzeugendes Erlebnis für den User kreieren können).

    Matt Cutts

    Bildnachweis:
    ©istockphoto.com/inbj