Sponsored Content funktioniert bei der New York Times

    Letztes Jahr im Juni startete die New York Times mit so genannten Paid Posts (in diesem Kontext wird von Sponsored Content gesprochen): Bezahlte Artikel, die Unternehmen im Online-Portal der US-Zeitung veröffentlichen können. Dabei handelt es sich nicht um Firmennews oder werbliche Inhalte. Geschrieben wird über interessante Themen, von unabhängigen Journalisten verfasst.  Nun gab die Vizepräsidentin der Anzeigenabteilung, Meredith Levien bekannt, dass Leser genauso viel Zeit dafür aufwenden die Paid Posts zu lesen wie die Artikel der Zeitung selbst. Zum Beispiel erhielt eine interaktive Grafik von United Airlines, die zeigte wie weit die Anreise der Teilnehmer der Olympischen Spielen in Sochi ist, 200.000 Klicks, was einem unbezahlten Artikel der New York Times bei weitem übersteigt.

    Brands sind Storyteller und sie erzählen Geschichten, die mit dem aktuellen Weltgeschehen in Zusammenhang stehen,

    so Levien.

    Eine In-house Content-Abteilung betreut den Sponsored Content-Bereich. Unternehmen, die einen Artikel bei der New York Times posten möchten, bekommen alle Tools und Techniken zur Verfügung gestellt und dank hoher Preise wurde das Anzeigengeschäft bei der Times wieder angekurbelt.

    Paid-Posts

    Wie funktioniert Sponsored Content?

    Vor allem funktionieren die Sponsored Content Posts deshalb so gut, da die Zeitung diese transparent macht. Keine versteckten Unternehmenslogo, die, entdeckt sie der Leser, das Vertrauen schwinden lassen. Alle Inhalte, die Unternehmen bei der Times veröffentlichen, werden als solche gekennzeichnet. Die Leser wissen also im Vorfeld schon, auf was sie klicken und dass der Inhalt nicht von der Zeitung selbst kommt. Die Paid Posts erhalten sogar eine eigene URL und sind dort mit paidpost.nytimes.com gekennzeichnet. Also keine versteckte Werbung, keine Tricks – das belohnen die Leser.

    Bildnachweis:
    ©https://paidpost.nytimes.com/