Besseres Content Marketing durch Content Curation mit Keeeb

    Im Internet können über 650 Millionen Webadressen mit weit mehr als 25 Milliarden einzelnen Webseiten aufgerufen werden. Jeder Internetnutzer wird tagtäglich mit einer ungeheuren Flut von Informationen konfrontiert, derer er Herr werden muss. Information Overload. Extrem viele Informationen, die wir jeden Tag aufs Neue für unseren für den Beruf oder eigenen Bedarf filtern, verarbeiten, kategorisieren, sortieren und häufig weiterverarbeiten müssen. Die Inhalte prasseln von Webseiten, aus sozialen Netzwerken oder durch EMails auf uns ein. Aktuell sind das etwa 3.2 Millionen Terabyte neue Daten pro Tag. Dieser Wert verdoppelt sich alle 40 Monate. Besserung ist nicht in Sicht.

    Müssen wir diese Situation unter Kontrolle bekommen?

    Die Antwort lautet: ja. Wer die Daten nicht kontrolliert, der wird von ihnen kontrolliert. Man kann davon ausgehen, dass von den 3.2 Millionen Terabyte pro Tag etwa 80% als nicht relevant oder Spam einzuordnen sind. Bleiben also noch ca. 640.000 Terabyte.

    Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie Sie mit dem immer noch großen Rest umgehen und aus den relevantesten Inhalten mit Hilfe von Keeeb eine eigene Wissensdatenbank aufbauen.

    Organize vs. Minimize Information

    Jeder ist ein “Content Curator”. Ob man will oder nicht. Die Frage ist nur wie gut man ist. Organisiert sein ist gut, aber man muss sich die Frage stellen, was man organisiert und ob man damit einen objektiven oder nur subjektiven Mehrwert schafft.

    Wer zum Beispiel ganze Artikel oder Webseiten sammelt und organisiert, wird spätestens nach einigen Tagen nicht mehr durch das alleinige Betrachten der Artikelüberschrift wissen, warum er sich diesen Artikel gespeichert hat. Geschweige denn nach einem Monat oder einem Jahr. Es geht darum, die wichtigsten Teile in Form von Absätzen, Sätzen, Bildern oder Videos heraus zu filtern und diese durch Gruppierung und eigene Kommentare miteinander in Relevanz zu bringen, somit Wissen aus Informationen zu generieren.

    Content Curation:

    ist das Aufbereiten von vorhandenem, recherchiertem Inhalt (Content) für seine Zielgruppe bzw. die Personen, die der Kurator mit den Informationen erreichen möchte.

    Beispiel Facebook. Wer schon als Community Manager gearbeitet hat wird wissen, dass es vor allem um Themen geht für die das Unternehmen steht und nicht Unternehmens-News oder Werbung.

    Glaubwürdigkeit entsteht da, wo Unternehmen nicht über sich selbst sprechen, sondern zeigen, dass sie leben für was sie stehen. Da wird es unabdingbar, ständig nach interessanten Inhalten Ausschau zu halten und diese so aufzubereiten, dass User diese verstehen, nützlich finden und darüber sprechen können. Das Sammeln und Aufarbeiten ist ein ständiger Prozess und meist langwierig, wenn es um qualitativ hochwertigen Inhalt geht.

    Facebook_Tipps___News_auf_Keeeb

     

    Andreas von Gunten schrieb auf seinem Blog u. a. folgenden Absatz:

    Das Zusammentragen von Tweets, und Facebook Statusmeldungen, von Ausschnitten aus Blogbeiträgen und Newsartikeln, das Anreichern durch eigene Kommentare und hinzufügen von Hinweisen auf Videos und Fotos, das Geschichten Erzählen mit Zitaten und Links also, ist allerdings mit den bestehenden Mitteln & Werkeugen ziemlich mühsam und aufwendig. Duzende von offenen Browserfenstern, Cut & Paste da und dort, Formatierungen anpassen, Quellenlinks richtig setzen, usw.

    Zu viele Informationen, zu langes Suchen ist verschenkte Zeit

    Dass ein Blogartikel wichtige und wertvolle Informationen enthält, ist schön, aber wenn man den Artikel nicht auf die Essence reduziert, wird man, wie schon in der Einleitung beschrieben, nach spätestens einer Woche nicht mehr auf den ersten Blick wissen, warum der Artikel so gut war. Die Arbeit beginnt dann von Neuem.

    Das Gleiche gilt für die Suche nach relevanten Informationen über Suchmaschinen. Für alle Informationen die auf der Oberfläche des Suchindex zu finden sind ist das kein Problem, da Google hier sehr schnell und sehr gut ist. Aber für Antworten nach komplexeren Fragen wie zum Beispiel “Die besten Open Source Programme für Projektverwaltung” sieht das anders aus. Eine Recherche auf diesem Niveau wird schnell zu einer Reise oder auch mal Odyssee durchs Netz.

    Googelt man also länger als 5 Minuten nach einer Antwort, macht es Sinn diese zu keeeben. Beim 2. mal sucht man nach der Antwort nicht mehr 5 Minuten sondern über Keeeb nur noch 20 Sekunden.

    Filter im Kopf

    Jeder von uns braucht einfache Filter, um schnell entscheiden zu können, ob etwas relevant oder nicht ist. Vergessen wir nicht: Es warten jeden Tag 640.000 Terabyte neue Daten auf uns.

    Wir schlagen folgendes Muster für einen Filter vor:

    1. Relevante Inhalte, die gespeichert werden sollten.

    2. Relevante Inhalte, die nicht gespeichert werden müssen.

    3. Unrelevante Inhalte – am besten den Tab schließen oder die Webseite höchstens noch schnell überfliegen. Vielleicht fällt ja doch noch was ins Auge.

    Was unter einen der drei Filter fällt, hängt vom Zeitpunkt, der Zielsetzung und dem persönlichen Geschmack ab.

    Im Detail:

    1. Relevante Inhalte, die gespeichert werden sollten

    Wir unterscheiden erst einmal nicht zwischen privaten oder nicht-privaten Inhalten. Generell geht es erst einmal darum, dass man etwas gefunden hat, das eine Relevanz besitzt und dass es sich um Inhalte handelt, die man für später aufheben sollte. Das können einzelne Grafiken (z. B. Infografiken), Videos oder Textabschnitte sein.

    Im Hinblick auf das beliebte ReGoogeln sollte man sich alles abspeichern, nach dem man länger als 5 Minuten gesucht hat. Warum sollte man einige Tage später wieder 5 Minuten (wenn nicht länger) verbrauchen, um noch einmal nach der gleichen Antwort erneut zu suchen? Hochgerechnet können da gerne einige Arbeitsstunden im Jahr zusammenkommen, die man für etwas verschwendet, dass man schon einmal gemacht hat.

    2. Relevante Inhalte, die nicht gespeichert werden müssen

    Gibt es das? Ja. Zum Beispiel sind viele Nachrichten zwar relevant und interessant, aber so flüchtig, dass sie nicht direkt gespeichert werden müssen. Wenn man nicht gerade eine Recherche in diesem Gebiet macht und sich durch das Sammeln eine Übersicht erarbeitet, ist das Speichern erst einmal nicht nötig. Das liegt auch daran, das die meisten Nachrichten über Google sehr einfach zu finden sind, da sie sich auf der Oberfläche des Index befinden.

    3. Unrelevante Inhalte

    Hier muss man sehr schnell entscheiden, ob die gefundene Seite Inhalte enthält die man noch braucht oder nicht. Je schneller man das entscheiden kann, desto schneller kommt man an die wirklich wichtigen Informationen.

    Wie das mit Keeeb funktioniert?

    Keeeb ist da wo einen die Datenflut in der Regel erwischt. Im Browser. Über eine Extension die man sich mit wenigen Klicks installiert, kann man einzelne Webseiteninhalte von jeder Seite schnell ausschneiden, speichern und miteinander gruppieren. Einzelne Bilder. Einzelne Sätze oder Abschnitte und Videos (derzeit Youtube und Vimeo Videos).

    [embed_youtube src=“//www.youtube.com/embed/eJ_nK4evIjs“  class=youtube]

    So entstehen nicht nur einzelne Zitate, die auf einer Themenseite herumfliegen, sondern durch das Gruppieren direkt verbundene MiniArtikel. Also das beste einer Webseite oder das beste von drei Webseiten in einer Gruppe.

    Dem Ganzen kann man, wenn nötig, noch eigene Bilder, Notizen und Kommentare hinzufügen. Das ganze funktioniert auch in Teams.

    So entstehen sehr schnell Sammlungen zu verschiedenen Themen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch noch nach Monaten alle relevanten Informationen und persönlichen Gedanken (durch eigenen Kommentare oder Notizen) auf einen Blick ersichtlich machen. Keeeb wird dazu von einer wachsenden Anzahl vor allem professioneller Knowledge Worker benutzt.

    Wer im ersten Schritt mit Keeeb nicht kuratieren möchte, kann das klassische Lesezeichen verwenden, welches Keeeb erst vor kurzem veröffentlicht hat. Dabei erstellen wir einen Screenshot der zu speichernden Seiten. Hier noch ein Tipp: Speichert man zum Lesezeichen noch ein einzelnen relevanten Teil der Webseite, wertet man das Lesezeichen für später auf.

    Fazit

    Wir müssen nicht nur neue Tools einsetzen, sondern auch unser Handeln anpassen.

    1. Die Nutzung von Google & Co und das Sammeln und Aufbereiten gefundener Inhalten soll effizienter, schneller und einfacher werden. Wenn es auch noch mehr Spaß macht, ist das umso besser für die Arbeitsmoral.

    2. Gesammelt werden sollten Inhalte und nicht nur Überschriften (klassisches Lesezeichen). Das Ganze muss schneller auffindbar sein als durch ein erneutes googlen.

    3. “Content Curation” ist das eigentliche Ziel. Stapel von Artikeln, die man später lesen möchte oder in denen man mal was gut fand, sind nicht die echte Lösung des Problems. Erst das “Heraustrennen” und Organisieren bringt Licht ins Dunkel.

     

    Autoren

    Konrad Gulla, CEO und Gründer, https://www.keeeb.com/konrad

    Marc Thomalla, Chief Evangelist, https://www.keeeb.com/marc

    Bildnachweis:
    © Keeb.com