10 Dinge, an denen du erkennst, dass Content Marketing die Welt verändert

    Content Marketing heißt das Zauberwort, über das die Branche in den letzten Jahren viel diskutiert hat. Beim Reden ist es nicht geblieben: Aus dem Hype ist eine eigene Disziplin geworden, die sichtbar Spuren hinterlässt. An diesen zehn Dingen erkennt man, dass Content Marketing die Welt verändert.

    1. Viralvideo verhindert Bahnunfälle

    Das Video „Dumb Ways to Die“ des australischen ÖPNV-Betreibers Melbourne Metro sammelte nicht nur millionenfache YouTube-Klicks, sondern veränderte das Verhalten der User: Laut Aussage von Melbourne Metro sind die Unfälle an Bahnsteigen bereits drei Monate nach Launch des Videos um ein Viertel rückläufig gewesen. Die federführende Agentur McCann dokumentierte außerdem, dass sich 28 Millionen Menschen weltweit durch die Kampagne in Zügen sicherer fühlten.

    2. Content Marketing ist gefragter als der US-Präsident

    Ein einfacher, aber aussagekräftiger Indikator sind stets die Google-Treffer. Wer denkt, der #Raabschied seit ein weltveränderndes Ereignis gewesen, der sei eines Besseren belehrt. Die Suche ergibt gerade mal 106.000 Treffer. Content Marketing kommt auf 384 Millionen. Damit kann selbst Barack Obama nicht mithalten. Eine Suche nach dem US-Präsidenten, der seine Wahlkampagne auf Social Media und Content Marketing stützte, erzielt knapp die Hälfte wie Content Marketing, nämlich 184 Millionen Treffer.

    3. Der Newsletter ist zurück!

    In den frühen Tagen des Online Marketings umjubelt, dann als Spam verachtet, erlebt der Newsletter als Content Curation-Tool eine wahre Renaissance. Nicht zuletzt macht die mobile Internetnutzung den Newsletter interessant, weil er schnell und einfach Zugriff auf guten Content ermöglicht. Unternehmen sind mit den Anmeldezahlen und Öffnungsraten wieder sehr zufrieden. Bei Umfragen zu Effektivität und ROI schneidet der Newsletter entsprechend gut ab.

    4. Im Marketing traut man sich wieder was

    Der Newsletter ist nur eines von vielen Formaten, mit denen Unternehmen wieder experimentieren. Noch vor ein paar Jahren reichte es vollkommen aus, eine Website zu haben und vielleicht noch eine Facebook-Fanseite. „Traffic bündeln“ hieß die Devise. Content Marketing ist jedoch am effektivsten, wenn der Content über mehrere, miteinander vernetzte Kanäle ausgespielt wird. Laut Studien nutzen Unternehmen mittlerweile 12 bis 14 verschiedene Content Formate. Der durchschnittliche europäische Marketer bespielt mindestens sieben verschiedene Kanäle – Tendenz steigend.

    5. Interaktive Kampfansage gegen Herzinfarkt

    Die US-Webseite heartrescuenow.com simuliert den Ernstfall: Ein Mann erleidet in einem Einkaufszentrum einen Herzinfarkt. Mittels eines interaktiven Videos erlebt der User die Situation fast lebensecht und muss selber Entscheidungen treffen. So lernen die User bei einem Herzinfarkt Erste Hilfe zu leisten. Wird durch den Content nur ein einziges Leben gerettet, hat sich Content Marketing mehr als bewährt.

    6. Netznomaden kapern Kreuzfahrtschiff

    Das wäre vor Content Marketing nicht möglich gewesen: Erst kürzlich stach ein Kreuzfahrtdampfer voller Netznomaden in See. Der Hintergrund: Die Reise war besonders günstig, da es sich um eine Repositioning Cruise handelte, der Luxusliner musste an einen neuen Heimathafen gebracht werden. Das Angebot verbreitete sich schnell unter digitalen Nomaden, also Menschen, die von ihren Online-Aktivitäten leben. Da sie nicht an einen Ort gebunden sind, arbeiten sie überwiegend auf Reisen vom Laptop aus. Das Netznomadentum erhält durch Content Marketing kräftig Aufwind, schließlich steigt der Bedarf an Bloggern, Autoren, Übersetzern, Fotografen, Grafik Designern, Programmierern und vielen anderen kreativen Köpfen mit Online-Expertise.

    7. Die Wissenschaft ist auf den Plan gerufen

    Dass Seminare zu Trendthemen aus dem Boden sprießen wie Pilze, ist nichts Neues. Content Marketing findet aber auch zunehmend in Universitäten statt. Immer mehr Bachelor- und Masterarbeiten widmen sich dem Thema. An der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin kann man dank eines passenden Kooperationspartners den Studiengang Prozess- und Projektmanagement momentan sogar mit Schwerpunkt Content Marketing studieren.

    8. NGOs profitieren von Content Marketing

    Wohltätige Organisationen haben unglaublich viel zu erzählen. Content Marketing gibt ihnen neue Möglichkeiten, Augen und Ohren für ihre Arbeit zu öffnen. So setzt die internationale Organisation für medizinische Nothilfe Médecins Sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen) verstärkt auf Content Marketing, um Aufmerksamkeit für ihre Projekte zu schaffen. Fotogalerien, Newsbeiträge und Hashtag-Kampagnen sind nur das Grundrauschen. Hinzu kommen Crowd-Projekte und Themenportale. Viel Aufmerksamkeit erhielt Ärzte ohne Grenzen kürzlich für die Wishlist 2015, in der die Organisation vor Weihnachten ihre ganz eigene Wunschliste verbreitetet.

    9. Content Marketing erobert die Filmindustrie

    Das eigene Produkt über 100 Minuten in einem Film präsentieren? Das Publikum fühlt sich dabei bestens unterhalten und man verdient auch noch Geld daran? Lego macht’s vor. Lego Movie lief im Frühjahr 2014 in deutschen Kinos an. Der dänische Spielwarenhersteller hatte sich für die Produktion mit Time Warner zusammengetan. Das Konzept ging auf: Der Film spielte weltweit $460 Millionen ein, bei einem Produktionsbudget von gerade mal $60 Millionen. Jetzt hat Lego Blut gelegt: Das Computerspiel zum Film ist bereits im Handel, der Kinostart des zweiten Films ist für 2017 angekündigt.

    10. Lesen ist wieder in

    SEO und Content Marketing sind eine glückliche Ehe eingegangen: Denn SEO braucht Inhalte und Content Marketing braucht Klicks. Die Zeiten der kaum lesbaren SEO-Texte mit nervtötenden Wortwiederholungen sind zum Glück passé. Durch den Content Boom erwarten User längst sinnvolle Informationen verpackt in hochwertigen Texten. Das sieht auch Google gern. In der Unternehmenskommunikation hat die Qualität der Inhalte deutlich zugenommen. Die User belohnen das mit hohen Klickraten und längeren Verweildauern. Lesen ist halt wieder in